Beim letzten Spieltag der Saison traten beide ESV Mannschaften in der NRW Liga an. Die erste Mannschaft konnte mit einer Platzierung im oberen Drittel der Bezirksliga A entspannt im Heimspiel antreten und hatte nichts zu verlieren. Mit zwei Siegen gegen das Team Fährmann und die Dampfwalze Siegen und einem Unentschieden gegen Random Cologne konnte man sich in der Abschlusstabelle noch auf den 3. Platz schieben und die Saison 2017 als Erfolg verbuchen. Von Entspannung war bei der zweiten Mannschaft wenig zu spüren. Im Kopf an Kopf Rennen an der Spitze der Bezirksliga C ging es um jeden Punkt.
Ein starker Start gegen KIBA Dortmund
Gegen zwei der drei Gegner konnte der ESV 2 in der Hinrunde nur ein Unentschieden geholt werden. Sollte sich das wiederholen, wäre der Aufstieg dahin. Bereits zu Beginn des Spieltages des ESV 2 in Herten wurde gespannt die Situation in Oberhausen verfolgt. Dort trat der Konkurrent, die Bochumer Piranhas 7, gegen die Kickerholics Oberhausen an und lag Anfangs 1:3 hinten. Würden die Kickerholics Schützenhilfe geben? Leider konnten die Bochumer den Spieß umdrehen und 5:3 siegen, so dass der Druck wuchs. Zum Glück war KIBA Dortmund das einfachste Match des Tages, so dass unsere Spieler schnell in Fahrt kamen und die erste Begegnung eindeutig mit 6:2 abschlossen.
Die Kickerbude macht zu schaffen
Alle waren sich klar: Das Unentschieden gegen den TFC Kickerbude aus der Hinrunde durfte sich nicht wiederholen. Bei der Tischwahl der Gegner kam die Überraschung: Lettner – auch das noch! Ein gänzlich unbekannten Tisch für das Team, das trotzdem überraschend sicher spielte. Doch nach zwei starken Doppeln wuchs die Nervosität und die Leistung brach ein. Zur Halbzeit der Begegnung stand es 2:2. Beide Teams schenkten sich nichts: 3:2, 3:3, 4:3. Es ging Schlag auf Schlag und der ESV lag hinten! Aller Druck lastete auf Jan, der cool blieb und seinen Gegner im Einzel mit 2:0 abfertigte. Wir waren mit einem blauen Auge davon gekommen.
Die Entscheidung gegen GT Buer 2
Mit einem Sieg und einem Unentschieden war das Maximum an Spielraum für den Aufstieg ausgeschöpft. Nur ein Sieg gegen GT Buer 2 ließ die Chance punktgleich mit den Piranhas zu ziehen, wenn die ihr letztes Match gewinnen würden. Doch auch gegen GT Buer 2 hatten die ESVler in der Hinrunde nur ein Unentschieden geholt und die Spieler waren allesamt erfahren und routiniert. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, dass in den Doppeln drei mal 2:1 für uns und einmal 1:2 gegen uns ausging. Eindeutiger, aber ebenfalls ausgeglichen gingen die ersten beiden Einzel mit 2:0 und 0:2 aus. Der Zwischenstand vor den letzten beiden Einzeln: 4:2 für uns. Theoretisch konnten die Gegner noch ausgleichen.
Noch war nichts sicher und die letzten Einzel liefen parallel. Moritz und Jan hatten es in der Hand. Mit voller Konzentration entschied Moritz sein Match mit einem klaren 2:0. Jubel brach aus. Erst laut, dann leiser. Denn keiner konnte mit Sicherheit sagen, ob das zum Aufstieg reichte. Langsam sickerte durch, dass Bochum 6:2 gewonnen hat. Ist Jan’s Spiel am Ende entscheidend, wenn es doch auch jedes einzelne gewonnene Spiel oder gar das Satzverhältnis ankam? Leider verlor Jan davon nichts wissend sein Match, so dass die Ungewissheit weiter wuchs.
Das große Rechnen
26 Punkte und 42 gewonnene Spiele. Wir waren definitiv Punktgleich! Also zählte am Ende das Satzverhältnis, das uns jedoch von Bochum nicht vollkommen vorlag. Also wurde auf der gesamten Rückfahrt von Herten nach Duisburg hin- und her gerechnet bis auf der Autobahnabfahrt Richtung Vereinsheim feststand: Die Bochumer hätten maximal 10 Sätze holen können bei einem 6:2 und sie hätten 12 gebraucht, um uns zu überholen. Mission Complete!